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Duisburg

Einwohner: ca. 17.500
Fläche: Duisburg 233 km², Marxloh 7,5 km²
Arbeitslosenquote Duisburg: 13,3% (31.08.2009)
Wahlbeteiligung (2005): 61,8%
Zweitstimmen (2005): SPD 54,5%, CDU 19,7%, Linke/PDS 9,8%, B90/GRÜNE 6,1%, FDP 5,5%, Sonstige 5,4%

8.-11.9.: Duisburg-Marxloh – Problemviertel mit Vorbildcharakter

Duisburg-Marxloh ist so etwas wie die Essenz des Ruhrgebiets: der Stadtteil von Schimanski, Stahlindustrie und Migranten – und fest in SPD-Hand.

Noch immer ragen die nahen Hochöfen weit über das Viertel im Norden Duisburg; früher arbeitete hier fast jeder in der Stahlindustrie. Die Stahlkrise hat das geändert: Seit den 70er Jahren plagt der Strukturwandel Duisburg. Besonders in Marxloh verloren viele Leute ihren Job. Die Einwohnerzahlen sanken, gleichzeitig stieg der Anteil von Migranten. Heute beträgt er etwa ein Drittel. der Bevölkerung. Zudem sind viele Marxloher arbeitslos – fertig ist das Ghetto-Klischee und auch das Bild vom gebeutelten Ruhrpott, in dem man heute leichter einen guten Döner als eine traditionelle Currywurst auftreiben kann.

Ganz so einfach ist es nicht: Trotz der Probleme setzen sich viele Marxloher für ihren Stadtteil ein, etwa beim Spielplatzbau in Eigenregie. Zum bundesweiten Vorbild wurde die im Oktober 2008 eingeweihte Merkez-Moschee – sie entstand ohne Proteste und Zank wie etwa in Köln-Ehrenfeld oder Berlin. Die Moschee-Gemeinde hatte die nicht-muslimischen Nachbarn von Beginn an mit in die Planung eingebunden. Das „Wunder von Marxloh“ gilt als Vorbild, wie Integration ablaufen kann. Und schließlich gibt es hier auch noch richtig gute Currywurst: „Peter Pomm” verkauft die in Marxloh schon seit den 30er Jahren.

 

Beiträge aus Duisburg

“Integration zur Normalität machen”

11.09.2009 23:43, Malte Göbel

DUISBURG. Adolf Sauerland (CDU), Bürgermeister von Duisburg, erzählt von seinem Erfolg im roten Ruhrgebiet und macht mysteriöse Andeutungen über den Umgang mit Problemvierteln.

Auf der Suche nach Problem-Ecken in Duisburg-Marxloh

11.09.2009 18:47, JC Kage

DUISBURG. Der Duisburger Oberbürgermeister sprach im Interview mit Wahlfahrt-Reporter Malte Göbel in kryptischen Andeutungen über “Problem-Ecken” in Marxloh – die Probleme dort würden offensichtlich, wenn man nur hinsehe, wer da so sitze und wer nicht. Also gingen wir hin und fragten nach.

Tagebuch: Von Marxloh bis Osnabrück

11.09.2009 18:11, JC Kage

Tag 31: Nach einer überraschenden Begegnung mit einem Mönch symphatisiert unser VJ JC Kage mit dem rauen Charme des Ruhrgebiets und fasst die letzten Tage von Duisburg zusammen – und spürt erste Wellen der nahenden Wahl in Osnabrück.

Herr Grün und die Roten

11.09.2009 15:54, Jan Patjens

DUISBURG. Aus Frust über die großen Parteien haben Deutsch-Türken in Duisburg einen eigenen Wählerverein gegründet. Sie wollen Menschen aus Zuwandererfamilien für die Politik gewinnen – und stellen fest, das ist nicht immer einfach.

Wenn Brautkleid, dann Marxloh

11.09.2009 13:08, Lena Brochhagen

DUISBURG. Duisburg-Marxloh ist klar spezialisiert: Gefühlt jedes zweite Geschäft verkauft Brautmode, und das nicht nur in Weiß. Für ihre Auswahl ist die Weseler Straße im Stadtteil Marxloh überregional bekannt, dafür sorgt Werbung im türkischen Fernsehen. Aus Berlin, den Niederlanden und sogar der Türkei kommen Kunden. Eine Umfrage in Brautmode-Geschäften.

Wahlkampf nach der großen Pause

11.09.2009 12:30, Ute Zauft

DUISBURG. Wahlkampftermin mit den Direktkandidaten des Wahlkreises am Berufskolleg Marxloh. Nur merkwürdig, dass die Politiker mit den Jungwählern nicht über das reden wollen, was sie eigentlich interessiert: Bildungspolitik.

Die Start-Up-Migrantinnen

11.09.2009 10:21, Lena Gürtler

ESSEN/DUISBURG. Ihre Wurzeln sind in der Türkei, Polen oder dem Iran. In Deutschland sind sie erfolgreiche Unternehmerinnen. Viele Frauen mit Zuwanderungsgeschichte sind selbstständige Unternehmerinnen – richtig wahrgenommen wird ihr Erfolg kaum.

Politik ohne Partei

10.09.2009 20:19, Lena Brochhagen

DUISBURG. Er war die Nachwuchshoffnung der CDU in Duisburg. Doch vor vier Monaten trat Stephan Krebs, 24, aus der Partei aus – und macht ihr nun mit dem Wählerbündnis “Junges Duisburg” Konkurrenz. Im August gewannen die Jungpolitiker einen Sitz im Stadtrat. Sie fallen auf mit Jugendpolitik und Anti-Parteien-Rhetorik – damit haben solche Abspaltungen immer häufiger Erfolg.

Tagebuch: Im Schatten des Stahlwerks

08.09.2009 14:14, Malte Göbel

Tag 33, Duisburg-Marxloh: Im Schatten des Stahlwerks nächtigt die Wahlfahrt09 zum ersten Mal seit Sigmaringen unter festem Dach – und hat so Luft, sich für junge Konservative, Steinmeiers Wahlkampfauftritt in Köln und verfallende Industrie zu interessieren.

Mit Dank an unsere Sponsoren:

 
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